Thilo Baum

Thilo Baum


306 Klartext-Podcast: Das Transparenzgebot

August 06, 2025
In einer öffentlichen Diskussion bilden wir uns unsere Meinungen anhand dessen, was vorliegt – also anhand dessen, was gesagt wird oder geschrieben dasteht. Was sich jemand denken , glauben oder fühlen könnte, spielt keine Rolle – denn wer etwas meint, möge es verständlich sagen. Wir sagen nicht: „Spannend, wieder was gelernt“, wenn jemand etwas andeutet, was wir nicht nachvollziehen können. Dieses Prinzip ergibt sich aus der europäischen Aufklärung, in deren Folge wir uns an gesicherte Erkenntnisse halten und nicht an Andeutungen, Gerüchte oder Vermutungen wie in einem abergläubischen Umfeld. Diese Podcastepisode behandelt ein kurioses Posting im Internet, in dem eine Autorin Alice Weidel verteidigt, ohne angeblich ihre Positionen zu verteidigen. Das Echo ist massiv und heftig – und eine Leserin, die zunächst deutlich protestiert hat, telefoniert dann mit der Autorin und wirft im Nachgang Thilo Baum vor, er höre nicht zu. Nun kann Thilo Baum nicht wissen, was in dem Telefonat besprochen wurde – und es ist vor allem im Kontext einer öffentlichen Auseinandersetzung nicht relevant. Über die perfide Rhetorik, anderen Unwissen vorzuwerfen, ohne darzulegen, worin die Wissenslücke genau besteht.

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