Die Mediatheken von ARD, ZDF und Arte bieten ein Füllhorn an Serien, die in der Masse der Streaming-Anbieter immer ein wenig untergehen, daher haben wir uns in dieser Woche einmal drei davon herausgepickt. Die britische Serie "Ellis" (4:28) hat aktuell in der ZDF-Mediathek hohe Abrufzahlen, erfüllt sie doch die Liebe der Deutschen zu Krimis. In den drei 90-Minütern wird ein Ermittler-Duo durch England geschickt, um dort Feuerwehr zu spielen wo lokale Polizisten mit Fällen überfordert sind. Ein interessantes Prinzip, das allerdings dazu führt, dass die Qualität der Folgen sehr unterschiedlich ist und von der Qualität der Kriminalfälle abhängt. Nicht der einzige Punkt an dem der Writer's Room der Serie an seine Grenzen geführt wird. Auch im ZDF läuft "Chabos" (24:16), eine Adaption der britischen Serie "Ladhood", die laut Eigenangabe des Protagonisten dafür sorgen soll, dass das Durchschnittsalter der ZDF-Zuschauer endlich mal unter 65 Jahre sinkt. Der zu gleichen Teilen nostalgische wie auch kritische Rückblick auf eine Schulzeit während des Sommermärchens im Jahr 2006 hat allerdings dazu geführt, dass einer von uns die Generation bemitleidet und ein anderer die Serie nach drei Folgen entsetzt abgebrochen hat. Und schließlich läuft seit zwei Monaten bei Arte die dänische Serie "Carmen Curlers" (48:45) über die Entwicklung des Lockenwicklers. Wir verraten nicht nur, warum sich die Serie lohnt, sondern geben TV Executives kostenlos zwei Ideen für Serien, die man nach diesem Vorbild auch gut in Deutschland machen könnte.
Cold-Open-Frage: "Welchen Inhalt aus dem neuen ZDF-Pool würden wir Aliens zeigen?"