Mosaik-Podcast

Sozial-ökologische Bewegungen im Spannungsfeld von Staat und Demokratie
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des mosaik Podcast. Die heutige Ausgabe ist Teil der Kooperation zwischen mosaik und der Zeitschrift PROKLA, in deren Rahmen wir bereits zwei Folgen veröffentlicht haben. Zum einen das Interview mit Dorothea Schmidt über die Geschichte und Entwicklung der PROKLA, zum anderen das Gespräch mit Tine Haubner und Jakob Graf über über das Heft „Surplus Society – ‚Überflüssige‘ im Gegenwartskapitalismus“, das die beiden mitherausgegeben haben. Nun ist eine neue Ausgabe der PROKLA erschienen. Aus diesem Grund habe ich Anfang Juli Ruben Kaiser und Markus Wissen getroffen, die an der Herausgabe des Hefts mitgewirkt haben. Die inhaltliche Klammer des Hefts bildet das Thema „Sozial-ökologische Bewegungen im Spannungsfeld von Staat und Demokratie“. Worum geht es also? Die sozial-ökologische Krise spitzt sich zu. Der Klimawandel und die Zerstörung ökologischer Lebensgrundlagen schreiten ungebrochen voran. Obwohl es in dieser Situation dringender denn je gesellschaftliche Kräfte bräuchte, die die Krise wirksam politisieren, befinden sich sozial-ökologische Bewegungen selbst in einer Krise. Die gegenwärtige Phase ist sowohl durch Repression und politische Rückschläge gekennzeichnet als auch durch eine notwendige strategische Neuausrichtung. In der Auseinandersetzung mit Staat und Demokratie können sozial-ökologische Bewegungen neue politische Horizonte eröffnen – vorausgesetzt, sie begreifen ihre Kämpfe nicht nur als ökologische oder moralische, sondern als zutiefst politische und soziale.