Lebensgemeinschaft Yoga Vidya
51 Pranayama bei Yoga Vidya, Teil 2: Sanftere Variationen
Sukadev war seit 1980 fasziniert vom Pranayama und praktizierte Pranayama intensiv, bis heute jeden Tag. Er liebte und liebt es, gerade fortgeschrittenes Pranayama zu unterrichten. Er erkannte aber auch, dass nicht jeder dieses fortgeschrittene Pranayama praktizeiren konnte und wollte. Denn damit war ja auch verbunden, Vegetarier zu werden und auf Alkohol, Tabak, Drogen zu verzichten und jeden Tag mindestens 90 Minuten zu praktizieren. Wer sich darauf einließ, machte tiefe spirituelle Erfahrungen. Aber nicht jeder will sich darauf einlassen. 1985 verbrachte er 2 Wochen auf der Sivananda Yoga Farm in Grass Valley. Dort traf er einen Swami Brahmananda, der seit den 1960er Jahren Schüler von Swami Vishnu-devananda gewesen war, schon vorher von anderen Yogalehrern gelernt und intensiv Hatha Yoga Bücher studiert hatte. Swami Brahmananda lehrte Sukadev eine Menge über Pranayama, darunter einige stehende Pranayamas wie den Gorilla, die stehende Aufladeübung. Von diversen anderen Yogalehrern bei Swami Vishnu-devananda sowie aus Büchern lernte Sukadev, wie man Bhramari, Shitali und Sitkari in den normalen Unterricht integrieren konnte. Und Sukadev entwickelte das Konzept eines Atemkurses für Anfänger für Menschen, die keine Asanas üben konnten oder wollten. Später, ab 2004, lehrte er dieses Konzept in den Atemkursleiter Ausbildungen bei Yoga Vidya und bildete andere darin aus, diese Ausbildungen zu geben. In seinen Unterricht und in Einzelberatungen ließ Sukadev immer wieder sein Wissen über diverseste Pranayama Variationen einfließen. Ab Mitte der 1990er Jahre beschäftigte sich Sukadev nochmals tiefer auch mit den Grundlagentexten des Hatha Yoga, also Hatha Yoga Pradipika, Gheranda Samhita, Goraksha Shataka, Shiva Samhita sowie Pranayama Bücher modernerer Autoren, unter anderem auch Swami Satyananda. Ihn interessierte jetzt auch die Wirkung des Pranayama vom Ayurveda Standpunkt aus. Seit ca. 2005 lehrt Sukadev Pranayama auch vom Ayurveda Standpunkt aus, d.h. welche Pranayamas auf welche Doshas wirken und wie man spezifische Pranayama Übungen zur Beruhigung eines einzelnen Doshas einsetzen kann. Ab ca. 2010 gab Sukadev auch die von ihm so genannten Herzenspranayamas weiter. Diese Herzenspranayamas sind spezielle Variationen von Bhramari, Shitali, Sitkari Murccha und Plavini, welche helfen, das Herz zu öffnen, Freude und Liebe zu spüren. Ab 2012 unterrichtete Sukadev von ihm entwickelte Formen von Kavacham, Energiefeldharmonisierungsübungen. Ab ca. 2010 gab Sukadev dann auch Pranayama Weiterbildungen, in denen er lehrt, wie man die verschiedenen Variationen des Pranayama, einschließlich Plavini, Murccha, Shitali, Surya sanftere Variationen von Ujjayi, Surya Bheda in den normalen Hatha Yoga Unterricht integrieren kann und in Einzelberatungen weiter geben kann. So ist das bei Yoga Vidya gelehrte Pranayama letztlich ein Entwicklung von Sukadev, aufbauend auf den Lehren von Swami Vishnu-devananda, inspiriert von vielen anderen Yogalehrern, von vielen Yoga Büchern sowie durch die Intuition, eigene Erfahrung und Lehrerfahrung von Sukadev. Dies ist die 51. Ausgabe des Yoga Vidya Lebensgemeinschafts-Podcasts, des Podcasts rund um die Yoga Vidya Lebensgemeinschaft http://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft/Lebensgemeinschaft.html. Momentan sind wir bei der Entstehung der Yogatechniken, die bei Yoga Vidya gelehrt werden. Dies ist die zweite Folge der Reihe „Pranayama und Kundalini Yoga Techniken bei Yoga Vidya“ https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/kundalini-yoga.html.