LEBEN-FÜHREN
273 Führen in Zeiten vom Corona Virus
Der Corona Virus ist in Deutschland angekommen und es wird reagiert. Um die Verbreitung zu verzögern, sollen sich Menschen nicht mehr persönlich treffen. Auch größere Quarantänen sind in der Diskussion und genau darum geht es in der heutigen Episode.
Von den Medien wird ungeheuerliche Angst geschürt, das macht hat Auflage. Die Machthaber tun nichts, was an deren Qualifikation liegt. Und zwischen diesen beiden Polen müssen Firmen auch weiterhin Mehrwert erzeugen. Wie klar oder unklar die Lage ist und wie hoch kompetent diese sogen. „Politiker“ die Situation handhaben, ist heute nicht das Thema. Die Medizin hat offenbar noch kein brauchbares Zahlensystem erschaffen, was dazu führt, dass Kirschen mit Bananen verglichen werden. Ein Sehr guter Artikel dazu ist auf heise.de erscheinen.
Wie gehen wir also als Führungskraft damit um, wenn unsere Leute nicht ins Büro dürfen? „Wollen“ ist eine andere Kiste, das dürfen HR und Legal beantworten.
Ich spreche im Folgenden von Mitarbeiter und Führungskraft, wissend, dass das alles ebenfalls auf sie als angestellte Führungskraft zutrifft.
Homeoffice oder Urlaub?
Wenn Sie einen Betrieb verantworten, in dem ihre Leute zwingend vor Ort sein müssen, um Wert zu schaffen, haben sie wohl keine Chance. Das wären Produktionen, Gastronomie, Geschäfte. Ich kenne mich nicht mit Kurzarbeit oder Branchenspezifischen Lösungen aus. Viele diskutieren darüber, die Mitarbeiter in Urlaub zu schicken. Keine Ahnung, ob das geht und der Weg ist falsch: Haben ihnen Ihre Mitarbeiter angeboten Urlaub zu nehmen? Wie haben sie reagiert? Sitzen sie im gleichen Boot und bieten für jeden Mitarbeiter-Urlaubstag einen Tag Sonderurlaub? Geteiltes Leid?
Es ist die Zeit der kreativen Lösungen.
Ich diskutiere jetzt die Möglichkeiten von Homeoffice, also dem Arbeiten von zu Hause.
* Wenn der Mitarbeiter Homeoffice kann, soll er das tun. Wenn sie bisher schon verteilt arbeiten, wird heute nicht viel Neues kommen.
* Wenn der Mitarbeiter Homeoffice könnte, aber noch nie gemacht hat, will er trainiert werden. Hier können, aus meiner Sicht, HR, L&D und IT um Glanz und Glorie kämpfen: Wer führt die Schulungskampagne an? Dazu gibt es unten noch etwas mehr Futter.
* Wenn der Mitarbeiter Homeoffice kann, aber jetzt ungeplant die Kinder zu betreuen sind? Intern abstimmen. Dazu muss die Firma eine einheitliche Antwort finden, vielleicht sogar eine kreative. In Urlaub zwingen dürfte schwierig werden. Vielleicht unübliche Arbeitszeiten, wenn etwas dringend fertig werden will? Arbeitszeitkonten? Gern offen spielen, wer hier der Verhinderer ist.
* Wenn Ihre Organisation kein Homeoffice anbietet, bekommen Sie jetzt endlich die Quittung dafür! Wer sich in 2020 noch dermaßen hinter der Zeit her ist, verdient es nicht besser. Liebe IT-Leiter-Kollegen: Wenn Du bisher nicht gepusht hast und nichts angeboten hast, würde ich Dich rauswerfen. Wenn Du hast, bisher aber kein Bedarf gesehen wurde, ist jetzt Deine Zeit! Ruf Deine Infrastrukturleute zusammen. Jetzt! Beplant, was sich wie super kurzfristig machen ließe.
Coronas Besonderheiten
Gehen wir also ab jetzt davon aus, dass Ihre Leute ab morgen ungewohnt von zu Hause arbeiten und Sie die Truppe auch weiterhin führen.
Menschen reagieren manchmal sehr seltsam. Medien schüren Angst, das verfängt auch sehr oft bei de Leuten. Die brauchen ein Ventil, die brauchen Raum, sich darüber auszutauschen. Im Büro wäre das die Kaffeeküche. Remote braucht das auch Zeit, im Teammeeting zum Beispiel.
Jetzt geht es mal wieder um Vertrauten: Nein, die Firma schließ nicht morgen, Du verendest nicht unter Brücke, nachdem Du gemerkt hast, dass Du Toilettenpapier nicht essen kannst. Offenheit ist Key, auch was Sie nicht wissen.
Positives Denken
Und es gilt,