LEBEN-FÜHREN
92-LeadersTalk: Wie werde ich als hochmotivierter Mitarbeiter überhaupt Chef?
Heute setze ich den LeadersTalk mit Bernd Geropp fort. Unser Thema heute: Aufstieg. Wie können Sie Ihre Chancen optimal nutzen? Bernd und ich haben festgestellt, dass es zunächst viele Arten von Aufstieg gibt, die sich sowohl in ihren Möglichkeiten als auch in der Herangehensweise seitens des zukünftigen Aufsteigers unterscheiden. Entscheidens sind Faktoren wie * Unternehmensgröße * Mitarbeiterzahlen / verfügbare Aufstiegspositionen * Leistungsanforderungen an Mitarbeiter * Firmenpolitik * Durchlässigkeit / firmeninterne Aufstiegschancen * Firmenexterne Aufsteiger Aufstieg oder Ausstieg? Ausgangspunkt für Karriereaufstieg ist immer eine Beschäftigung als abhängiger Angestellter. Haben Sie ein Problem mit allgemeiner Firmenpolitik und der Anpassung an Hierarchien, Strukturen und für Sie unverständliche Vorgaben, so wählen Sie, um ihretwillen, besser den Ausstieg statt den Aufstieg. Aufstieg ist nur möglich, wenn Sie jemand aufsteigen lässt, dazu brauchen Sie vorgesetzte. Rauf auf die Bühne Eine Beförderung geschieht nicht aus heiterem Himmel. Bestenfalls werden Sie von Ihrem Vorgesetzten auf einen Weg gebracht, der Sie am Ende dahin führt. Wir haben es als „Promotion“ vom Chef bezeichnet. Damit der Chef auf Sie aufmerksam wird, gibt es einen ganz banalen und doch genialen Weg: Kommunizieren Sie Ihre Ambitionen. Das funktioniert entweder direkt auf der Gesprächsebene, aber auch indirekt mit dem, was Sie Ihrem Chef signalisieren. Fake it ‚till you make it Bernd und ich reden über Anpassung, wenn man zu einem bestimmten Kreis an Menschen gehören möchte. Verhalten Sie sich so wie andere Führungskräfte, heben Sie sich deutlich von anderen Mitarbeitern ab. Das wiederum zeigt dem Chef, dass Sie Lust haben, mehr zu tun und mehr zu erreichen. Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser Wenn Ihr Chef Ihnen Aufgaben anvertraut, testet er damit jedes Mal Ihre Zuverlässigkeit und Ihre Fähigkeiten. Das ist Ihre Chance. Beweisen Sie sich. Das Ergebnis wird sein, dass er Ihnen Vertrauen schenkt, im Idealfall mehr als den Mitarbeitern, die in ihrer Position verharren möchten. Selbstverständlich ist an dieser Stelle mehr geschäftliches Vertrauen als zwischenmenschliches gemeint. Nicht nur der Chef zählt Lassen Sie sich auch keine andere Chance entgehen, firmenintern gut aufgestellt zu sein. Firmenpolitische Entscheidungen wie Beförderungen werden meist in Gremien getroffen, weshalb es für Sie von Vorteil ist, an vielen Positionen (die dem Chef möglichst nahe sind) gute Reputationen zu bekommen. Das Wichtigste Wenn Sie Ihre Segel nicht setzen und nicht wissen, wo es hingehen soll, werden Sie nirgendwo ankommen. Ihr Mindset muss klar sein, damit Sie die richtigen Entscheidungen treffen und jede Möglichkeit sehen, um Ihrem Ziel näher zu kommen. Also: Flottes und stabiles Boot auswählen, navigieren, Segel setzen, stets auf guten Wind achten und jede Böe mitnehmen. (Kleiner Tipp: Auf ruhiger See und mit Außenborder als Joker gestaltet es sich entspannter) Viel Erfolg auf Ihrer Reise! Ihr OLAF DAMMANN PS: Hier der Link zu Heiko Mells Karriereberatung