Talentschmiede

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067: Geduld und der Wendepunkt

June 23, 2015

Bevor ich es vergesse, hier ist der Link zur Episode über Regelmäßigkeit, die ich in dieser Episode erwähnt habe: http://podcast.languageminingcompany.com/36

Ich glaub', ich werd' das nie lernen. Kennen Sie diesen Satz? Haben Sie das Gefühl auch schon einmal gehabt? Also, Sie lernen und lernen und es will einfach nicht klappen? Ja, und genau dann sollten Sie weitermachen.

Es gibt viele dieser Geschichten, wo jemand kurz vor dem Ziel aufgegeben hat und ein anderer dann die Früchte erntet. Bei Ihnen wird das nicht so sein, denn wenn Sie aufgeben, ist einfach alles weg. Und Sie können das bis dahin Gelernte nicht einmal verschenken.

Beim Erlernen einer Fremdsprache gibt es mehrere Phasen. Ich nenne sie die Neugierphase, die Arbeitsphase und die Routinephase. Jede einzelne der Phasen ist notwendig und hat eine eigene Bedeutung. Und wer dieses Konzept versteht, wir sich beim Sprachenlerne sehr viel leichter tun. Ganz nach dem Motto: Gut durchdacht ist halb gewonnen.

Die Neugierphase
Diese Phase kennt jeder. Das sind die ersten Stunden im Sprachkurs für Anfänger. Sie machen neue Bekanntschaften. Keiner hat eine Ahnung, worum es geht und Sie lernen gleich richtige Sätze, die Sie auch anwenden können: Hallo, wie geht's. Meine Name ist… Wie heißt du… und so weiter. In dieser Phase sind Sie motiviert, begeistert und das Lernen geht wie von selbst, weil Sie keine neuen Konzept aufnehmen müssen, sondern nur einfache Sätze lernen, die Sinn machen. In dieser Phase lernen Sie vor allem die Tools kennen, mit denen Sie dann in der nächsten Phase, der Arbeitsphase, weiterarbeiten.

Die Arbeitsphase
Die erste Motivation ist langsam verflogen und das Lernen ist noch nicht zur Gewohnheit geworden. Es tauchen Dinge in Ihrem Leben auf, die eine höhere Priorität zu haben scheinen und die sie schnell aus dem Lerntrott werfen und dazu zwingen könnten, mit dem Lernen aufzuhören. In der Fremdsprache sind inzwischen auch immer mehr Dinge aufgetaucht, die Sie als "schwer" einstufen (obwohl sie das vielleicht gar nicht sind). Die Motivation ist nicht einfach da, wie noch ganz am Anfang. Sie dürfen jetzt Ihre Ziele ganz klar vor Augen haben, damit Sie weitermachen. Es ist ein bisschen wie Arbeit, die gemacht werden muss. Es ist wie Zähneputzen oder Saubermachen. Denken Sie an das Ergebnis und alles wird gut. In dieser Phase haben Sie noch nicht das Gefühl, dass Sie wirklich vorankommen. Auch können Sie sich noch nicht so gut ausdrücken, dass Sie mit Ihren Sprachkenntnissen zufrieden wären. Es fehlen Ihnen noch zu viele Vokabeln und Kenntnisse über den Aufbau der Sprache. Die Arbeitsphase dient dazu, aus dem Lernen eine Gewohnheit zu machen. So macht es also wenig Sinn, in dieser Phase das Lerntool zu wechseln. Eventuell nehmen Sie ein weiteres Tool hinzu. Die Tools (Lernwebsites, Bücher, Kurse, Apps usw.) sollten Sie allerdings berteits in der Neugierphase festgelegt haben.

Die Routinephase
Die Phase ist wie Zähneputzen oder regelmäßiges Joggen. Sie tun es einfach, ohne dass Sie lange darüber nachdenken müssten. In dieser Phase wird Sie nichts so leicht aus dem Trott werfen. Auch wenn einmal etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt, so kommen Sie danach leicht wieder in den Trott hinein. Am Anfang dieser Phase haben Sie noch das Gefühl, die Sprache gut zu sprechen. Der Wendepunkt liegt allerdings innerhalb dieser Phase. Die Gefahr einfach alles liegen zu lassen und aufzugeben besteht allerdings immer noch. Auch hier dürfen Sie weiterhin an Ihren Zielen festhalten. Probieren Sie in dieser Phase die Sprache im

Viel Spaß beim Hören

Der Blogartikel zur Episode
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