KaffeehausTALK
#027 Erich Artner: Ironman-Finisher ohne Beine
Erich Artner, seines Zeichens Paratriathlet, Ironman-Finisher und Keynote-Speaker, zeichnet vor allem eines aus: Eine immense Willenskraft. Im Sportbusiness-Podcast KaffeehausTALK erzählt er den beiden Hosts Lorenz Kirchschlager und Simon-Peter Charamza, wie er die größte Aufgabe seines Lebens meisterte und danach so richtig durchstartete.
Es war der 19.12.1989, der Tag an dem auch seine anvisierte Handballkarriere zu Ende ging. Eine vermeintliche Grippe entpuppt sich als Waterhouse-Friderichsen-Syndrom infolge einer bakteriellen Infektion. Seine Überlebenschance lag bei 2%. Glücklicherweise bestätigen Ausnahmen die Regel, und Erich überlebte nach einem harten aber extrem beeindruckenden Kampf gegen seine Erkrankung. Das „Einzige“, das Erich für den Rest seines Lebens opfern musste, waren seine beiden Unterschenkel, die seither amputiert sind. Die Schritte zurück ins neue normale Leben waren beschwerlich, wurden von Erich aber gemeistert.
Seither hat der Wiener sein Leben auf drei Standbeinen aufgebaut: Die Versicherungsagentur Erich Artner, seine Tätigkeiten als Keynote-Speaker und Seminar-Organisator, sowie seine Aktivitäten bei diversen Sportprojekten. Und er hat sich dem Schicksal auch sportlich gestellt: Erich ist Österreichs einziger Ironman-Finisher ohne Beine.