INA RUDOLPH's Geschichtenpodcast - Du bist frei!

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Eine der wichtigsten Entdeckungen der letzten Jahre

May 04, 2019

Eine der wichtigsten Entdeckungen für mein Selbstbewusstsein war eine Erfahrung, die sich peu a peu in meinem Leben breitgemacht hat. Erst war sie eine Theorie und nun erlebe ich es. Dieses Erleben umhüllt mich warm und weich, ist jeden Tag für mich da und öffnet mir etwas Wesentliches. Vor zwanzig Jahren war es für mich unvorstellbar, vor zehn Jahren ein Wunsch, vor fünf Jahren hatte ich schon einen Zipfel davon in der Hand.

Ich spreche von der fühlbaren Erfahrung, dass ich meine Lebensfreude und mein Selbstbewusstsein tatsächlich nicht von anderen Menschen oder Dingen bekommen muss. Ich muss sie nicht aus der Zuwendung meines Partners beziehen oder aus der Anerkennung von beruflichen Erfolgen. Mein Gefühl der Freude ist nicht davon abhängig, ob andere Menschen mich gerade gernhaben oder ob sie mich in meiner Tiefe erkennen können.

Gehört oder gelesen hatte ich das natürlich schon oft. Und zu Zeiten, wo ich noch keinen Zugang zu diesem Leuchten in mir hatte, haben die Hinweise darauf mich manchmal geärgert oder genervt. Dieser Ärger war immer ein Anzeichen dafür, dass ich zu diesem Ort wollte, aber noch nicht da war.

„Ich bin selbstleuchtend"

Seit ein paar Jahren kann ich dieses Leuchten deutlich wahrnehmen. Ich nenne es: „ich bin selbstleuchtend“. Ich habe mein Licht in mir. Es ist wunderschön, von der Sonne beschienen zu werden - und ich brauche es nicht. Ich bin meine Sonne. Habe ich es IN MIR, brauche ich es auch im Außen nicht mehr suchen. Ich kann aus dem Suchmodus herauskommen. Wenn die Suche wegfällt, werden enorm viel Kraft und Zeit frei, die ich sonst mit oft rastlosem Suchen verbracht habe.

UND: bin ich am Suchen, gehe ich davon aus, dass etwas fehlt. Das mag subtil sein, dennoch suggeriert es mir, dass ich erst noch irgendwohin gelangen muss, dass ich noch nicht hundertprozentig richtig bin, so, wie ich bin und dass mir die Welt noch etwas geben muss.

"Du kannst selber glücklich sein. Höre auf, andere dafür zu benutzen!"

- Byron Katie -

Stell dir vor, die Suche würde wegfallen. Du wüsstest mit Sicherheit, dass du bisher am falschen Ort gesucht hast und dass du diese Suche nun aufgeben kannst. Wie wäre das? Wie wäre dein Leben ohne suchen? Ohne Menschen hinterher zu laufen, ohne zu analysieren und ohne die Vorstellung, dass dir etwas fehlt und du im Mangel bist? Wenn du genau wüsstest, dass die Welt da draußen deine wirklichen Bedürfnisse sowieso nicht stillen kann? Wenn du klar sehen könntest, wie aufreibend, anstrengend und unsicher dein Leben immer war, wenn du von anderen wolltest, dass sie deine Sehnsüchte dauerhaft stillen.

Und stell dir vor, wie befreit die Menschen in deinem Umfeld wären, wenn sie deine Bedürfnisse nicht mehr erfüllen müssten. Wenn sie frei wären, sich dir zuzuwenden, wann immer es für sie stimmig ist. Auf ihre Weise. So, wie es ihnen frei aus ihrem eigenen Herzen kommt. Wie würden sie sich fühlen? Und wie würden sie sich mit dir fühlen? Und wie wäre das dann wieder für dich?

Bitte nimm dir einen Moment Zeit, das zu fühlen. So eine gefühlte Erfahrung kann dir besser den Weg weisen als ein flüchtiger Gedanke. Wie wäre dein Leben, wenn du dich dir selber zuwendest und für dich sorgst? Wenn du deiner Freude folgst, deiner Lebendigkeit, deinem Humor, allem, was dich ausmacht und wo du dich lebendig fühlst. Wenn du dir versprechen würdest, ab heute niemand anders mehr dafür verantwortlich zu machen, dass du dich unwohl fühlst? Wenn du zu dir schaust und dir erlaubst, deinen Weg zu gehen?