Märchenstunde

Märchenstunde


Nr. 25 - Von dem Tischgen deck dich, dem Goldesel und dem Knüppel in dem Sack

January 21, 2013

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(Bild von Malz77, Lizenz: cc-by-nc 2.0)


Wir starten ins vierte Jahr Märchenstunde, haben ein Viertel von hundert Märchen gelesen und müssen diesmal gar nicht aus dem Gedächtnis heraus ein paar unzureichende Hinweise geben, über was wir alles sprachen, während wir “Von dem Tischgen deck dich, dem Goldesel und dem Knüppel in dem Sack” lasen, weil liebe Live-ZuhörerInnen uns erstmals lecker Shownotes schrieben! Hurra und here we go:


00:00:30

Ein zukünftiges Mikrofonkind für Märchenstunde-Aufnahmen kam kurz nach Märchenstunde 24 zur Welt.


Max vermisst Unterhaltungs-Podcasts und skizziert seine Idee von einem interaktiven Liverollenspielpodcast


Björn berichtet von den 200-Jahre-Grimms-Märchen-Feierlichkeiten und -Festschriften , insbesondere einer Ausgabe von “Zeit-Geschichte”.


00:14:00

Diskussion über Orginaltexte und die Veränderung dieser, sollte man alte Texte in der Sprache aktualisieren oder ist ein Festhalten am “Original” wichtig?

Beispiele: Ottfried Preusslers “Kleine Hexe”, Pippi Langstrumpf oder die Star-Wars-Wiederveröffentlichungen mit den Änderungen von und durch George Lucas


Konsens: Ursprungsversion für wissenschaftliche Beschäftigung a.k.a. Forschung erhalten, eine sprachliche Anpassung für Lesefassungen und insbesondere Kinder-Editionen ist aber völlig berechtigt und gängig.


Bonus: Max erzählt von Handschriftenforschern, ihrer Suche nach dem Originaltext und wettert gegen Hardliner-Interpretationen von Kunstwerken (one-way)


00:27:00

Björn mal wieder über Umberto Ecos Zeichentheorie und wieso ein Text erst beim Lesen fertig wird.


00:28:00 Es geht ans Märchen:

“Von dem Tischgen deck dich, dem Goldesel und dem Knüppel in dem Sack” in der Fassung der Erstausgabe von 1812


00:30:00

Raupe-Nimmersatt vs. Tischlein, deck dich-Ziege “Ich bin so satt, ich mag kein Blatt, mäh […]”

Diskussion, anhand der sprechenden und lügenden Ziege, über Kinder und deren Fähigkeit zu lügen.


00:36:00

leichtes Abgleiten zu Ziegenkäselobhudelei und Marzipan


00:40:00

Aufruf: CAREPAKETE und Westpakete für Max und Björn (Inhalte: leckeres Marzipan und frischer Ziegenkäse)

#mehmehmeh und die Suche nach dem passenden Fremdwort.


00:42:00

“Der Schuster war zornig und… ” Björn entwickelt plakative Tarantino-Version des Märchens und verliert sich in Gewaltphantasien, Kurze Ãœberlegung zur Jugendfreigabe der MS25


00:47:30 irgendwas mit Druckluft , Kuscheltieren und noch mehr meh. Außerdem Lochkarten, Webstühle, und die Geschichte des Programmierens.

Es folgen kurz darauf wilde Theorien über den Mageninhalt der Ziege.


01:06:00 Diskussion über logische Fehler im Märchen und Medienrezeption. Dazu mal wieder die Fragen: Wie haben die Menschen die Märchen damals (ca. 1812) gelesen? Kann es sein, dass manches “nur” der Unterhaltung dient? Waren Märchenvorlesen und Märchenhören auch voyeuristisch (so wie heute Dschungelcamp-Schauen)?

Max und Björn sind überfordert davon, wie der Ablauf von (Privat-)Fernsehen funktioniert.

Vergleich von Gang zu öffentlichen Hinrichtungen und drei Staffeln Dschungel-Camp


01:16:00

Björn über Lothar Müller: “Weiße Magie – Die Epoche des Papiers


“Ein Magnetband geht kaputt.” Diskussion zu Archivierung und Datenmengen, Speicherproblemen und Papierqualität.


01:24:00

Gewalt, die clevere Lösung: NRA-Logik im Märchen. “Only ‘A Good Guy With A Gun’ Can Stop School Shootings


01:25:20

Exkurs über Schurken, die immer noch Rumlabern, bevor die Actionszene los geht.

Exkurs im Exkurs zu “Skyfall“, laut Björn einer der besten Bonds und laut Max ein völlig unlogischer Film

Exkurs im Exkurs im Exkurs zu Hashima

(Bonus-Link von Max: Kurzdoku über Hashima, die Insel aus dem Bond-Film)


01:28:25

Actionszene bei Nacht im Wirtshaus


01:32:00

Max gibt den Willi: http://de.wikipedia.org/wiki/Biene_Maja


01:33:00

Haben Banker zu viele Märchen gelesen? Oder Kanzlerkandidaten? Kurzes Nachdenken über Mindestlohnmärchen


01:37:00

Märchen-Improv-Theater


So eine Art Fazit: Texte leben


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