Emotional. Intelligent. Erfolgreich.

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# 35 Katja Schanz – die Verbindung von Körpersprache und Emotionen nutzen

July 20, 2021

In dieser Podcastfolge spreche ich heute darüber, wie der Körper und die Emotionen miteinander zusammenhängen. Da ich darüber leider zu wenig weiß, habe ich die Expertin Katja Schanz eingeladen. Sie ist Coach für Körpersprache, Außenwirkung und Präsenz.

Katja Schanz, wie das Innen nach außen kommt

Schon im Alter von 5 Jahren hat Katja Schanz das erste Mal gespürt, dass Menschen nicht unbedingt das zeigen, was sie fühlen. Sie hat das – zunächst unbewusst – bei ihrer Mutter beobachtet. Mit 4 Kindern plus Oma war es nicht leicht, alles zu managen. Damals hat Ihre Mutter sich nach außen nicht anmerken lassen, dass sie oft an ihre Grenzen gestoßen ist. Daher hat Katja Schanz immer mehr auf alles geachtet, was sie von ihrer Mutter empfangen hat. Aus diesem Grund wollte Sie ihr möglichst viel abnehmen, damit es ihrer Mutter gut geht und sie glücklich sein kann. Später tat sie das Gleiche bei ihren Geschwistern, Freunden sowie in Beziehungen. Dadurch hat sie ganz viel gelernt, was in den Menschen passiert und warum sie Dinge tun. Denn Körpersprache und Stimme passieren nicht einfach, sondern sie transportieren unser Innen nach außen.

Wie Schauspiel Körpersprache, Stimme und Emotionen verbindet

Katja Schanz wollte darüber noch viel mehr wissen. Deshalb hat sie eine Schauspielschule besucht. Hier hat sie viel gelernt über die Körpersprache, die Stimme und das, was Menschen überhaupt antreibt, etwas nach außen zu bringen. Wobei es nicht nur um alltägliche Handlungen ging, sondern auch um Extremsituationen, z. B. warum jemand sein eigenes Kind umbringt. Auf der Suche kam Katja Schanz unter anderem auch zur Hypnose und zum Coaching. Hinter alldem stand aber immer die Frage: Wie kann ich das, was im Außen ist mit dem, was im Innen ist, in Einklang bringen?

Wie Katja Schanz dich rausbringt

Meistens kriegt Katja Schanz irgendetwas im Außen mit. Das kann sich durch Nervosität, Kleinmachen, verstecken oder Lampenfieber äußern. Hier kann Katja Schanz helfen, weil sie herausgefunden hat, was dahinter steckt. Bei Lampenfieber beispielsweise steht der Körper unter Stress, möchte am liebsten weglaufen. Diesen Impuls unterdrücken wir, weil wir wissen, dass wir bei einem Vortrag nicht einfach davonrennen sollten. Durch das Unterdrücken schaltet der Körper in den Kampfmodus um. Es gilt, aus diesem Kampfmodus auszusteigen.

Dazu müssen wir bestimmte Dinge lernen und üben. Allein zum Sprechen benötigen wir mehr als 100 Muskeln. Katja Schanz unterstützt dabei, diese Muskeln zu trainieren und Füllwörter wie ähm, ja, also, hm etc. wegzulassen. Denn diese sind für die Zuhörer anstrengend. Zusätzlich hilft sie noch, den Körper als machtvolles Werkzeug einzusetzen.

Coaching bei Angst vor Menschen zu sprechen

Erst mal geht Katja Schanz ins Gespräch mit dem Kunden, um zu schauen, was hinter der Angst steckt. Diese kommt oft aus der Kindheit, als bei Vorträgen etwas schief gegangen ist. Wurden wir ausgelacht, als wir etwas vorgetragen oder vorgelesen haben, prägt sich das in unseren Verstand ein, sodass wir diese Situationen möglichst meiden. Aber im Grunde wollen wir alle auf irgendeine Weise gesehen werden.

Katja Schanz will helfen, die Freude und die Lust wieder herzuholen. Wie macht sie das? Sie holt ihre Kunden im 1:1-Coaching immer wieder ein Stück weit aus der Komfortzone heraus, z. B. durch tanzen. Das lockert den gesamten Körper. Katja Schanz lädt ihre Kunden ein, auszuprobieren, was ihnen guttut. Viele Methoden bringt sie aus der Schauspielschule mit. Das können Atemübungen sein oder auch schreien, tanzen und singen. Durch Übungen in Einzelstunden wird die erste Hürde im kleinen Rahmen genommen. Dann dauert es meist nicht mehr lange, bis die Lust kommt,