Birdz Podcast

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BP055 : Frenchwork – Knock knock, who’s there?

August 01, 2014

Knock-Knock? Who's there? Frenchwork with two hours of pure vinyl!

Mit den Wurzeln im Engadin ist der Franzose nicht gerade einer aus der Region. Ein Franzose aus dem Engadin? Ja, genau.

Seit Januar 2011 wohnt der junge in Frankreich geborene Sam (Frenchwork) in der Stadt und hat sich von Anfang an hier wohl gefühlt: Die Clubs, die Musik und die Leute waren genau die Wellenlänge die er gesucht hat.

Mit seinen Irrfahrten quer durch die Zürcher Szene, lernte er viel Leute kennen und landete schlussendlich als Allrounder und Techniker in der Pfingstweide. Von da an war er mehr oder weniger jedes Wochenende in der Pfingstweide anzutreffen. Bis dahin hatte Sam noch keine grosse Ahnung vom Mixen, sein Interesse war jedoch da. Er besorgte sich Traktor Scratch und verbrachte mehrere Abende unter der Woche mit Üben. Am 18. November 2011 war es dann soweit. Sein erster Gig.

Im Frühling 2012 gab er dann Traktor Scratch Schritt für Schritt auf und wandte sich dem Vinyl zu. Wie ein Junkie fing er an, sich Platte um Platte zu kaufen. Sein Dasein als DJ hat er selber nie gepusht und wurde somit auch nicht gross bekannt in Zürich. Die Leute, die ihn und seine Musik kannten, waren jedoch begeistert von seinem Talent. Mit der Pfingstweide und nun auch dem Cafe Gold als Sprungbrett, gelang es ihm seit Anfang 2014 auch in anderen Clubs aufzutreten - so zum Beispiel im Revier, in der Kiste und in Friedas Büxe.

Ende 2013 legte er sich mit Nikolike und Lardo zusammen und gründete das Label “Punch A Crocodile”. Als Trio unter dem Namen “The PAC” und auch unter seinem eigenem Pseudonym will er nun anfangen eigene Sachen zu Produzieren.

Sein Musikgeschmack wurde durch die Jahre von vielen Seiten beeinflusst. So zerrten ihn seine Eltern an Jazz- und Klassikkonzerte und auch zur Oper. Begeistert war er davon nicht immer, geprägt hat es ihn jedoch bis heute.

Die Anfänge richteten sich noch nach seinen Eltern: Beach Boys, Beatles oder auch Dave Brubeck, The Manhattan Transfer und Buena Vista Social Club waren Teil seiner Sammlung. Aber schon bald sollte sich das ändern. Als Teenager kam er zum Hip-Hop und blieb bis heute noch ein grosser Fan von gutem Rap und Hip-Hop. Durch die sich schnell entwickelnde Musikindustrie kam er dann zur elektronischen Musik. Anfangs waren es noch Psy-Trance und Progi, doch nach seinem Umzug nach Zürich änderte sich das.

Seine Sets sind voll von Grooves gezeichnet aus den 90ern. Jackin’ House, Chicago House, 90ies House, UK Garage - egal wie ihr es nennen wollt, ihr wisst was damit gemeint ist. Dieser Groove fliesst in seinen Venen und sein Weg durch die Szene hat erst gerade begonnen.