Antenne Witten

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Fahrradkino Witten

June 26, 2021

Am 4. August startet das kostenlose Fahrradkino vor der WERK°STADT Witten. Karten muss man sich aber viel früher bestellen, denn die Tickets für die 90 Plätze sie sind schnell vergriffen. Es ist im letzten Jahr international darüber berichtet worden, dass es ein Fahrradkino in Witten gibt, erklärte Joscha Denzel vom Organisationsteam: „Das war eine der ersten Ideen, die im ersten Corona-Lockdown umsetzbar waren, plötzlich berichtete die Presse weltweit – aus Frankreich und Kanada.“ Julia Rosenzweig begeistert sich für Filme über Utopien: „Mich hat dabei das übergreifende Thema Utopie einfach super gepackt und fand die Vielfalt an den verschiedenen Themen schön.“ Im Podcast klären wir auch, ob sie während der Vorführung des Films die ganze Zeit auf dem Fahrrad sitzen müssen.

Jan Bardelle, können die Besucher das Fahrradkino nur mit dem Fahrrad nutzen?

Jan Bardelle: Nein, die Fahrräder sind natürlich gerne gesehen, aber die Fahrräder sind nur als Abstandshalter gedacht. Es kann jeder ganz ohne Fahrrad, gerne natürlich mit dem Fahrrad auf das Gelände kommen. Wir haben ganz normale Sitzplätze dort und wenn man ein Fahrrad mitbringt – was natürlich gewünscht ist, aber wie gesagt kein Muss – da kann man das als Abstandshalter zwischen sich und einen anderen Platz stellen.

Um Fahrräder geht es in den Film nicht unbedingt, also was ist jetzt das Besondere an dem Fahrradkino?

Joscha Denzel: Naja, das Besondere an dem Fahrradkino ist, dass wir uns erst mal Gedanken gemacht haben, wie kann man diese ganzen Autokinos – die im letzten Jahr aufgeploppt sind – noch mal neu denken und damit eine Vision für diese Stadt spinnen. Dann haben wir sofort gesagt, okay, dann muss es um alternative Verkehrsmittel gehen und um das Fahrrad. Das zieht sich jetzt auch ein Programm durch, es gibt einen Film der tatsächlich davon handelt mit dem Fahrrad nach Vietnam zu radeln. Die anderen Filme setzen sich auch mit den Thematiken auseinander, wie wollen wir in Zukunft eigentlich leben? Welche Utopien wollen wir spinnen?

Fünf Tage lang hintereinander, geht es um ein Thema oder wird es unterschiedliche Filme geben?

Jan Bardelle: Die Filme sind sehr heterogen. Es geht vom Fahrrad-Thema, über das Thema Ernährung weltweit, bis hin zu Fragen, wie geht man eigentlich mit dem eigenen Idealismus in dieser Welt um. Es gibt eine sehr breite Themenauswahl. Das was sich durchzieht, ist immer wieder diese Frage nach einer möglichen Utopie, vielleicht auch nach einer unmöglichen Utopie. Das soll eben diskutiert werden.

Man kann jetzt schon sich anmelden, denn das Angebot war im letzten Jahr sehr beliebt.

Joscha Denzel: Ja, das war verrückt. Letztes Jahr, als wir das angekündigt hatten, das Unikat ist auf uns als Werk°Stadt zu gekommen, und hat gesagt lass uns das machen. Wir wollen hier so ein Fahrradkino machen. Wir waren so begeistert. Das war die ersten Ideen, die im ersten Corona-Lockdown umsetzbar waren. Die Tickets hier waren sehr schnell weg. Wir haben 90 Plätze und wir empfehlen sehr sich anzumelden. Die Filme sind ganz toll, auch wenn wir nicht alle Namen dieser Filme nennen können. Hier ist so eine gute kuratorische Arbeit geleistet worden. Das kann ich sagen, weil ich nicht beteiligt war, sondern das Unikat und die beteiligten Initiativen das gemacht haben. Ich freu mich Mega.

Das Fahrrad Kino in Witten ist sehr beliebt und es findet draußen statt – kein Wunder, wenn es mal schönes Wetter gibt – aber was passiert wenn’s regnet?

Jan Bardelle: Wenn es regnet, dann haben wir immer die Möglichkeit in die WERK°STADT auszuweichen. Das haben wir schon letztes Jahr einmal geprobt. Das hat es auch schon einmal geregnet und es hat gut funktioniert und hat auch eine gew...