MinMon Podcast

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MinMon Podcast #44 by Marcin Mandola

June 03, 2018

Der Sommer meint es dieses Jahr gut mit uns. Daher möchten wir Euch mit dem MinMon Podcast #44 von Marcin Mandola auf eine Reise, mit einem Mix aus grooviger Housemusik, schicken.
Marcin Mandola steht seit 1996 hinter den Decks und ist uns spätestens seit seinen Auftritten auf dem Grande Massife Festival bekannt. Im Interview sprechen wir mit ihm über das Electronic Wine Fest, seinen musikalischen Werdegang, die Subkultur in seiner Heimatstadt Koblenz und aktuelle Projekte.
Steckbrief
Artist: Marcin Mandola
Label: Auf der Suche
Stil: House, Techno, Electronic
Born: Phu, na gut: 1974
On air since: 1996
Living: Koblenz am Rhein
Playtime: Davor oder danach
Setup: Zwei Plattenspieler und Mixer
Favoriten: Carl Craig, Moodymann, Theo Parrish, Board of Canada, DMX Krew,
Drink: Weißwein von der Mosel
Superpower: Ich habe am einem Tag meinen Korg Mono/Poly auseinander gebaut, gereinigt und wieder zusammengebaut. Gilt das auch?
Podcast

(Direktlinks: SoundCloud, Podcast Feed, iTunes, Download)

Interview
Hallo Marcin, schön dich im MinMon Podcast begrüßen zu dürfen. Wie geht es dir?
Hola, mir geht es sehr gut, nicht zuletzt, weil wir Sommer haben und eine tolle Open Air Party vor der Tür steht. Vielen herzlichen Dank für eure Einladung.
Wie bist du dazu gekommen dich mit elektronischer Musik und dem DJing zu beschäftigen?
Phu, das begann so um 1996. Wir waren fast jeden Samstag im Frankfurter Omen und haben da mächtig abgefeiert. Danach ging es meistens ins Dorian Gray. Das war damals die Sven Väht und ATA Zeit. Und so kam das Ganze. Irgendwann haben ich mir zwei Technics 1210er sowie ein Mischpult gekauft und dann ging es auch schon los mit dem Mixen. Erstmal schön im Wohnzimmer geübt und nicht selten Ärger mit den Nachbarn bekommen. Nein, so schlimm war es nicht.
Wir haben hier in Koblenz von 1998 – 2006 die Partyreihe Drehmoment veranstaltet. 2005 habe ich auf dem c/o pop Festival in Köln aufgelegt und auch im Berliner Golden Gate Club.
Mit welcher Technik mischt du aktuell am liebsten deine Musik zusammen? Was hältst du vom digital DJing und dem Sync Button?
Da ich klassisch mit zwei Plattenspielern sowie einem Mixer begonnen habe und so immer noch am liebsten auflege, ist es bis heute meine vertrautestes Werkzeug. Das digitale Auflegen hat natürlich viele Vorteile. Wobei, legt man eine MP3 auf oder spielt man sie nur einfach ab? Bin da immer etwas verwirrt, wenn junge DJ´s sagen „wozu brauch ich das Mixing, ich drück auf den Sync Button und fertig“. Spätestens da, frage ich mich wo die Kunst des Auflegen ist, beziehungsweise, was ist bei der heutiger digitaler Zeit die Kunst?
Mittlerweile lege ich auch ab und zu digital auf, weil die Clubs zwar noch Plattenspieler haben aber die sind meistens leider defekt oder es sind keine Nadel drauf. Die Zeiten, die Technik und die Möglichkeiten mit Effekten ändern sich und das ist auch gut so! Mein Mix hier wollte ich ursprünglich neu mixen, weil es dort Übergänge gibt, die nicht so sauber geworden sind wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich dachte mir aber gerade wegen der ganzem digitalem Sync Debatte, finde ich es mittlerweile eher sympathisch, wenn ein Übergang auseinander läuft und der DJ es dennoch gerade biegen kan...