Talentschmiede

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005 Sprachlernziele richtig setzen

April 16, 2014

Jeder von uns has das schon einmal erlebt: ohne lange nachzudenken einfach mal anfangen - und dann verlieren wir plötzlich auf halber Strecke die Lust. Wäre das Ziel von Anfang an klar gewesen, dann wäre sicher auch die Motivation erhalten geblieben. Mit wäre, hätte, könnte usw. kommen wir natürlich nicht weiter. Vielleicht gibt es einige kleine Dinge, auf die jeder Sprachlerner achten darf, bevor sie oder er mit der Fremdsprache beginnt.

Zunächst einmal vielen Dank für den Input. Denn es hatte uns eine Hörerin kontaktiert, und sie wollte wissen, was sie falsch gemacht hatte. Alles schien super zu laufen: Sie lernte Spanisch (sie sagte, vielleicht nicht mit den besten Methoden und doch hätte sie relativ viel gelernt) und hatte eine Reise nach Peru geplant. Und tatsächlich konnte sie sich in Peru ganz gut verständigen. So hat sie sicher eine ganze Menge richtig gemacht.

Die Perureise liegt jetzt allerdings schon einige Wochen zurück und die Motivation, weiter Spanisch zu lernen, scheint sie in Peru gelassen zu haben. Sie schafft es einfach nicht, ihre anfänglich Motivation wiederzuerlangen. Was ist passiert?

In dem Wort Motivation stecken meiner Meinung nach zwei Wörter: MOTIV und AkTION. Ein Motiv ist ein Ziel und wenn ich ein klares Ziel habe, dann finde ich schnell den richtigen Weg, dieses Ziel auch zu erreichen. So sind also der erste und alle weiteren Schritte die AkTION. Mit anderen Worten: Wenn ein klares Ziel habe, ist die Motivation automatisch vorhanden.

Was ist denn jetzt an diesem Ziel falsch gewesen? Die Lernerin hatte doch "eigentlich" ein tolles Ziel, nämlich das, nach Peru zu fahren? Was hätte sie anders machen können?

Das Problem war nicht das Ziel, sondern die Tatsache, dass sie das Ziel zu schnell erreicht hat. Auch wenn sie noch ein weiteres oder viele weitere Male nach Peru oder in andere spanischsprachige Länder fährt, so ist doch diese eine Reise nach Peru zunächst beendet und somit das Ziel erreicht.

Ein Ziel darf gern groß sein, und auch sehr konkret. Wie wäre es denn, wenn die Sprachlernerin sich vorstellt, wie sie fließend Spanisch spricht? Mit Menschen in Peru und anderen Ländern, und auch in ihrer Heimatstadt, in der sicher auch viele spanische Muttersprachler leben. Und sie sieht sich dabei, wie sie Filme auf Spanisch schaut, spanische Bücher liest usw.

Das große Ziel darf gern ein Traum sein, und dann sollte jeder Sprachlerner rückwärts planen, um das große Ziel in kleine Teilziele zu unterteilen.

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Feedback und Kontakt: Kathrina Peters und Carsten Peters
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