Frag mindhelp - Der Podcast für eine gesunde Beziehung zu dir selbst

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Wie kann ich lernen, mich abzugrenzen?

October 31, 2017

Wir alle haben das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Liebe und Geborgenheit.
Bleibt diese bereits in unserer Kindheit unerfüllt oder nur bedingt erfüllt, kann dies uns heute in Abhängigkeiten bringen, die uns wiederum davon abhalten, uns abzugrenzen.
In diesem Beitrag werden wir auf frühe Kindheitsbeziehungen, Abhängigkeiten in Beziehungen und wie ein Verständnis darüber helfen kann, sich abzugrenzen, eingehen.
Hör am besten selbst. Viel Spaß dabei.
Wenn dir diese Folge gefallen und auch geholfen hat, dann teile und empfehle sie gerne an all diejenigen, denen sie auch helfen und interessieren könnte.
Ganz liebe Grüße,

 
 
 
Der Podcast zum lesen
Wir kommen in unserem Leben häufig an Punkte, in denen unsere Bedürfnisse in Konflikt geraten. In diesem Beitrag geht es um das Bedürfnis nach Verbundenheit bei einem gleichzeitig Wunsch, sich abzugrenzen. Befinden wir uns beispielsweise in einer Beziehung, die eigentlich nicht gut für uns ist, aber unser Bedürfnis nach Verbundenheit stillt, dann wissen wir, vielleicht dass diese Beziehung nicht gut für uns ist und unser Verstand beruft sich auf unser Bedürfnis, sich zu schützen und abzugrenzen. Das Bedürfnis nach Verbundenheit, Liebe und Wärme ist allerdings stärker. So bleiben wir in der Beziehung, opfern uns auf, entschuldigen das Verhalten des anderen und hören nicht auf unseren Verstand und den Wunsch nach Abgrenzung. Wie kann das sein?
Dem Verstand mehr Stimme geben
Da ist zum einen der Wunsch nach Verbundenheit und nach einem tiefen Kontakt und auf der anderen Seite aber das Bedürfnis, sich abzugrenzen. Da kommen wir dann in einen Konflikt mit unseren Bedürfnisse und Wünschen, da diese sehr ambivalent sind. Solange wir in so einer Ambivalenz sind, ist es tatsächlich auch sehr sehr schwierig, sich endgültig in irgendeine Richtung zu entscheiden. Die Situation, in der unser Verstand weiß, was für uns gut ist, wir aber trotzdem weiter auf unser Gefühl hören und uns so zum Beispiel nicht weiter abgrenzen.
Also die Frage ist ein Stück weit, wie kann ich meinen Verstand bisschen mehr Stimme geben und vielleicht diesen auch entscheiden lassen. Gleichzeitig dürfen wir das Herz natürlich nicht aus den Augen verlieren und sollten einen anderen Weg finden, um mit unseren Bedürfnis dahinter umzugehen.
Häh?! Ich dachte, man soll seinem Gefühl/Herzen folgen?!?
Wenn man sich normalerweise mit Persönlichkeitsentwicklung, Spiritualität oder anderen Selbsthilfethemen beschäftigt ist der Grundton ja eigentlich ein anderer und zwar, dass man auf seine Gefühle hören soll. Man soll sich auf sein Bauchgefühl verlassen soll auf seine Intuition hören. Jetzt sagen wir ja rein theoretisch das Gegenteil gerade bzw. der Wunsch ist ja eben manchmal das Gegenteil. Nehmen wir zum Beispiel den Schweinehund, der sagt mir häufig bevor ich laufen gehe, dass das jetzt auf gar keinen Fall machen sollte. Und dem immer zu glauben ist nicht wirklich hilfreich. Also es gibt Situationen, in den mein Verstand dann schon wichtig ist und den Überblick hat. Mein Verstand erkennt zum Beispiel, dass ich mich nach der Sport besser fühle.
Also wir können schon das Gefühl hinterfragen und gucken: “Okay, hat das jetzt eigentlich etwas mit dieser Situation zu tun oder ist das jetzt irgendwie so eine Art Vermeidungsstrategie oder ein Weg um kurzfristig meine Bedürfnisse zu stillen?” irgendwie zu.
Das Bedürfnis nach Verbundenheit/Liebe/Geborgenheit/Wärme
Das Bedürfnisse nach Geborgenheit, nach Sicherheit, nach Schutz und nach Wärme haben wir erstmal alle. Auch das Bedürfnis nach einem empathischen und mitfühlenden Gegenüber. Wir brauchen jemanden, gerade wenn wir Kinder sind, aber auch jetzt als Erwachsene, ein Gegenüber, damit wir uns fühlen und erleben können.
Ein Ausflug in die Kindheit
Dazu gibt es auch eine Studie bzw.