Frag mindhelp - Der Podcast für eine gesunde Beziehung zu dir selbst

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Schuldgefühle bei der Trennung, wie kann ich damit umgehen?

October 29, 2017

Ich denke jeder, der sich schon mal von seinem Freund oder seiner Freundin getrennt hat, weiß eigentlich, dass das wirklich kein schönes Gefühl ist.
So möchte man den anderen natürlich nicht verletzen  und ja kann auch gar nicht so richtig einschätzen, wie der/die reagiert.
Zu wissen, dass man sich trennen möchte, löst auf jeden Fall bei vielen unangenehme Gefühle aus.
Wie damit umgehen?
Hör am besten selbst. Viel Spaß dabei.

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Ganz liebe Grüße,

 
 
 
Der Podcast zum lesen
Ich denke jeder, der sich schon mal von seinem Freund oder seiner Freundin getrennt hat, weiß eigentlich, dass das wirklich kein schönes Gefühl ist. So möchte man den anderen natürlich nicht verletzen und ja kann auch gar nicht so richtig einschätzen, wie der/die reagiert. Zu wissen, dass man sich trennen möchte, löst auf jeden Fall bei vielen unangenehme Gefühle aus.
Auch weil dann alte Erinnerung hochkommen können und man selbst auch schon mal in der Lage war, verlassen zu werden. Somit weiß man selbst, wie es einem damit geht. Und wenn man davon ausgeht, dass der andere darunter leiden wird oder das für den plötzlich kommt,dann löst das natürlich keine angenehmen Gefühle in einem aus und am liebsten würde man das vermeiden.
Wer möchte schon diejenige oder derjenige sein, die/ der oder die das einst harmonische wir in zwei Stücke reißt? Es kann gut sein dass man sich auch irgendwie als Verräterin oder Verräter fühlt. Und/oder das, was man auch an schönen Erfahrungen gemeinsam Zeiten hatte, mit Füßen tritt und/oder das nicht wertzuschätzen weiß. Da sind wir schon bei einem Irrglaube, dass nur weil ICH mich trenne, ich gleichzeitig die restliche Zeit nicht anerkenne.  Das steht nicht im Zusammenhang und sind zwei unterschiedliche bzw. unabhängige Aussagen, die nichts miteinander zu tun haben müssen.
Im Großen und Ganzen ist diese Zeit vor der Trennung auch die Entscheidungsfindung mit dem Entschluss, sich zu trennen, mit einer der schwierigsten Zeiten. Dementsprechend leidet der, der sich trennen möchte auch. Und auch der, von dem sich getrennt wird, leidet wahrscheinlich auch schon davor.
Schuldgefühle können erstmal eine normale Reaktion sein
Dabei kommt es ja auch immer auf die Situation und die Umstände an. Z.B. in welcher Verfassung der andere ist. Wie lange die schon zusammen waren? Was sie zusammen gemeistert und erlebt haben? Das sind alles Aspekte, die das Schuldgefühl verstärken oder minimieren können und damit reinspielen können. Wenn ich mir z.B. vorstelle, dass mein Mann erkrankt ist und ich in dieser Zeit diesen Wunsch entwickle, mich zu trennen, dann kann es natürlich in mir Schuldgefühle auslösen und ich kann mich deshalb schlecht fühlen. Ich sage nicht, dass man das muss, aber ich kann nachvollziehen, dass diese Gedanken und Schuldgefühle dann hochkommen. Vor allem auch mit dem Gedanken, ich lasse den anderen im Stich, wenn ich den jetzt verlasse, gerade weil er krank ist und auf Hilfe angewiesen ist.
Dann sind Schuldgefühle wahrscheinlich auch noch mal ein Stück weit normaler, wenn mein Partner/meine Partnerin, von dem/der ich mich trennen will, mir Vorwürfe macht und mir tatsächlich auch genau das vorwirft. Dass ich ihm oder ihr das Leben zerstöre. Dass ich dafür verantwortlich bin, dass derjenige oder diejenige so leidet. Wenn mir Vorwürfe und Schuldzuweisungen zugesteckt werden, dann ist es natürlich noch mal um einiges schwieriger, sich zu trennen, als wenn da jemand ist der versteht,  “Okay,