Advent - die Ankunft
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24. Tor
"Die Sonne stand tief an diesem heiligen Abend. Ich verlief mich in gleißender Unendlichkeit. Stille Wünsche umarmten die spärlich geschmückten Häuserfronten. Es schien, als würde ich diese Alle schon eine Ewigkeit entlang spazieren. Und gleichzeit
23. Tor
"Da war sie. Im weit geöffneten Fenster stand sie. Die Gestalt. Das Wesen. Die Person. Die Silhouette des Anbeginns. Im fahlen Licht der Dämmerung..."
22. Tor
"Wenn das Gute auf die Erde käme, und ich meine das einzige, das leibhaftige Gute, wie wäre es möglich, dass dieses harmloseste allen Seins, gleichsam das größte Unheil bringen würde, das je über das Schicksal der Welt hineingebrochen wäre?.."
21. Tor
"Es war verhext. Ihr teuflischer Plan hatte uns fest im Griff. Abermals hatte sie mich durch süße Heuchelei in die Falle gelockt. Sie hatte die Fäden ihrer Marionetten unentwirrbar verheddert. Knoten von verirrtem Hass verbanden mich und meinen Leide
20. Tor
"Armut ist Unschuld. Das glaubte ich. Ich hatte mich diesem Glauben zu Füßen geworfen. Ich bekniete ihn um Vergebung. Am Boden meiner Läuterung. Und draußen vor der Tür trommelte der Teufel gegen die letzte Mauer meines Selbstschutzes. Drohendes Ver
19. Tor
"Der Teufel hatte meinen Engel entführt. Hand in Hand waren sie ins Verderben geflohen und hatten sich im Elfenbeinturm der falschen Erinnerungen verschanzt. Ich war ihnen gefolgt. Mit aller Verzweiflung hämmerte ich gegen die verriegelte Tür des Zyn
18. Tor
"In der Vergangenheit liegt die Unschuld begraben. Zerfressen von Scham und Reue vermodert sie im Sumpf der Erinnerungen. Aber sie lebt. Sie atmet. Ihr reines Herz sendet unentwegt Hilferufe an die Oberfläche. Man müsste sie nur ausgraben. Bergen aus
17. Tor
"Die Frau aus dem Spiegel, die ich gerade befreit hatte, nahm mich bei der Hand. Sie führte mich hinters Licht, in einen Winkel der Vergangenheit, den ich lange gemieden hatte. Dort, am Boden des Zerwürfnisses, kauerte ein armer Bettler und hing verf
16. Tor
"Da stand ich nun vor den Trümmern meiner Selbsterkenntnis. Hinter dem zerbrochenen Fenster war nichts geblieben, als ein dunkler und verlassener Raum. Böse Erinnerungen packten mich. Ich ergriff die Flucht und stolperte über meine Vergangenheit...&q
15. Tor
"Noch lange hing ich meinem Traum nach. Irgendwo über den Dächern der Stadt zog er nun seine Kreise. Erkundete die Horizonte unerreichbarer Zukunft. Und mich hatte er hier zurückgelassen. Im schattigen Abseits der Gegenwart. Schließlich verfluchte ic